Französische Friedrichstadtkirche
Umbau, Sanierung und Herstellung der barrierefreien Erschließung
Die 1705 errichtete Kirche am Gendarmenmarkt in Berlin ist bauliches Zeugnis für die Aufnahme der Hugenotten in Berlin nach dem Toleranzedikt des Kürfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Die Kirche dient noch immer der Französischen Gemeinde als Gottesdienststätte. Darüber hinaus ist sie aber auch Heimat für die Evangelischen Akademie, die Landeskirche und die Evangelischen Kirchen in Deutschland geworden. Sie dient damit als Ort der innerkirchlichen Diskussion und Fortbildung, steht als Veranstaltungsort aber anderen Nutzern zur Verfügung und beherbergt zudem eine Gastronomie.
In einem mehrjährigen Moderationsprozess wurden die unterschiedlichen Bedürfnisse ausgelotet und zusammengeführt. Die behutsamen baulichen Anpassungen zielten auf eine Verbesserung der Infrastrukturen, eine Optimierung der räumlichen Nutzungsmöglichkeiten, den Ausbau als baurechtliche Versammlungsstätte und die Verbesserung der Barrierefreiheit. Neben der Integration einer neuen Verbindungstreppe, der verbesserten Erreichbarkeit des Aufzugs und der Neustrukturierung des Sanitärtraktes wurde auch die Verbindung zum Turm der Französischen Kirche hergestellt um beide Gebäudeteile des Französischen Domes auch im Innern wieder als Einheit erfahren zu können. Zusätzlich wurde der Schall- und Brandschutz im Gebäude verbessert und der Kirchraum nach historischem Vorbild farblich neu gestaltet.
Auftraggeber: Kuratorium der Französischen Friedrichstadtkirche
Farbbefunderhebung, Schadensgutachten; Planung, Ausschreibung und Bauleitung: adb